Ganz ohne aufzuschneiden:

Ich bin eine Kreative. Ich schrieb die letzten zwanzig Jahre jeden Tag mindestens einen kreativen Text. Einen Text, der eine Idee voraussetzt, an der ich mich entlang hangeln kann. Ich habe dafür viele Methoden. Angefangen bei der Recherche zu einem Wort bis hin zur Inspiration durch Nichtstun. Dazwischen liegt alles – von harter Textarbeit bis zum „ES schreibt mich“. Was mich befeuert? Nach Möglichkeit – eine Deadline. Und die hatte ich beim Schreiben von Rätseln. Denn ich schrieb sie von Montag bis Freitag – von 1999 bis 2020. Das ist Geschichte. Mein letztes „gesendetes“ Rätsel auf rbbKultur gab es am Montag, dem 30. November 2020.

Damit der Abschied nicht so schwerfällt, habe ich im gesamten Jahr 2021 jeden zweiten Tag ein Rätsel hier auf meiner Website eingestellt. Das ist nun vorbei. Das letzte Rätsel vom 31.12.2021 möge exemplarisch für diese Zeit und die neue, die da kommt, stehenbleiben. Es ist ein sehr lustvolles Rätsel. Insofern…

Wer Texte von mir lesen möchte, kann diese hier auf dieser Website im BLOG finden. Keine Rätsel, einfach – Texte. Texte, wie sie das Leben schreibt. Unverrätselte Texte schreiben, ist für mich, als wäre ich jahrelang jeden Tag 3000 Kilometer mit großem Gepäck gelaufen – und nun – laufe ich ohne Gepäck, einfach so. Ich hoffe auf größere Leichtigkeit, wenn die Zeiten auch schwer sind. Es drängt mich keiner. Es drängt mich keine Deadline. Die Zeiten aber sind nicht nur schwer, sondern auch ungewöhnlich. Hoffen wir auf ungewöhnliche Gedanken und ungewöhnliche Taten. Wir erleben einen Umbruch aller Werte und Gewissheiten. Immerhin können wir später sagen, wir sind dabei gewesen.

von Elisabeth Koeppe, Claudia Ingenhoven (Hg.)

Gut geraten! Die 130 besten Kulturradio-Rätsel

Seit über zehn Jahren sendet Kulturradio die Rätsel von Elisabeth Koeppe. Mittlerweile wird der Hörer-Liebling sogar zweimal täglich ausgestrahlt. Dabei wird jeweils ein Begriff literarisch verspielt verrätselt. Das Buch richtet sich nicht nur an die Fans der Sendung, sondern an alle, die Spaß an anspruchsvollen Knobeleien und Rätselgeschichten haben.

on Karin Deuser; Elisabeth Gläser; Daniela Köppe

90•60•90 Zwischen Schönheit und Wahn

Das Buch 90-60-90 entstand aus unserem Diplom-Projekt an der damaligen Hochschule der Künste Berlin (heute Universität der Künste) im Fach Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation – eine Art Praxistest für eine Kampagne, in unserem Fall Schlankheitskult/Schlankheitswahn. Es besteht aus theoretischen und praktischen Recherchen rund um das Thema und aus einer Präsentation, mit der wir unsere Kommunikationsstrategie samt Entwürfen für Plakate, Film, Aufkleber, einer Broschüre usw. vorstellten.

von Kenneth Anders, Monika Blos, Uwe Breitenhorn, Karin Deuser, Elisabeth Gläser, Konstanze Kriese, Markus Maaz, Dirk Nitschke.

Autorenkollektiv: Zwischen Rausch und Ritual

Das Buch ist eine Sammlung von verschiedenen Autoren, die sich alle mit dem Phänomen des Starkults beschäftigt haben. Karin Deuser und ich gaben damals der Herausgeberin des Bandes ein Interview zum Thema: „Frauenmythen zwischen Schönheit und Wahn“. Das Buch ist leider vergriffen und erstaunlicherweise bekommt man die kleine Broschüre antiquarisch z. Z. nur zu einem Preis von um die 100 Euro. Ich fragte mich schon: Was haben wir damals geschrieben?

von Elisabeth Gläser: Kapitel Lebensgefühl im Osten.

MarkenRealitäten Ost: Die Studie zur erfolgreichen Markenführung in den Neuen Bundesländern

war eine qualitative Studie zur Konsumbefindlichkeit in Ostdeutschland zum Ende der Neunziger. Eine Delphi-Studie skizzierte Szenarien für die Marketingwelt von morgen, persönliche Interviews mit Marketingverantworlichen erfolgreicher Marken lieferten praxisrelevante Kriterien der Markenführung in Ostdeutschland. 60 psychologische Tiefeninterviews in den Neuen Bundesländern deckten ihre Konsumstile auf, denn Marken leben im Kopf der Konsumenten und wirken in der Produktrealität der Märkte. – Ich wertete die Interviews aus und schrieb das Kapitel: Über das Lebensgefühl der Ostdeutschen. Wobei es um das Lebensgefühl knapp zehn Jahre nach der „Wende“ 1989 ging.