Wer bin ich eigentlich?

Natürlich nicht nur die Rätselschreiberin.

Ich war ein Studentenkind. Meine Mutter studierte Journalistik in Leipzig und mein Vater Philosophie, ebenfalls in Leipzig. Später wechselte er in die Naturwissenschaften und die Technik, zunächst nach Greifswald, dann nach Dresden. Sie konnten mich also zu dieser Zeit nicht besonders gut gebrauchen. Und so wuchs ich die ersten Lebensjahre bei meiner katholischen Oma aus Böhmen auf, die lange Zeit in Wien lebte und später mit meinem Opa nach Brasilien ausgewandert ist. Dort wurde auch meine Mutter geboren. In Rio de Janeiro. Darauf war sie zeitlebens sehr stolz. Wer in der DDR war schon in Rio de Janeiro geboren? Aber man liest es schon heraus, sie müssen irgendwann zurückgekommen sein, sonst wäre ich nicht in Leipzig geboren.

Leipzig war so eine Stadt, in die wir immer wieder zurückkehrten. Meine Eltern wurden nach dem Studium nach Lauchhammer im damaligen Bezirk Cottbus geschickt. Mein Vater als Baggerkonstrukteur, meine Mutter als Betriebszeitungsredakteurin. Sie waren beide enthusiastische Aufbauer des Sozialismus. Und so wurden und waren wir eine sozialistische Musterfamilie. Später kam noch meine Schwester dazu. Und damit waren wir komplett. Nach Lauchhammer kam wieder Leipzig. Dann Magdeburg. Dann wieder Leipzig. Dann wieder Magdeburg. Ich war beim zweiten Mal Magdeburg aber schon 22 und hatte meinen ersten Sohn Robert. Und eine Ehe hinter mir. Ich blieb also in Leipzig. Blieb dort – bis ich mit meinem Mann Peter Gläser und den drei Kindern nach Westberlin ausreiste.

Dazwischen lagen ein Abitur, ein Philosophiestudium, eine Buchhändlerlehre, die Söhne Benjamin und Moritz, und die Wandlung von der sozialistischen Paula zur „kapitalistischen“ Saula. Das war ein schwerer Abschied, denn den Hass auf den „Klassenfeind“, der dort im verbotenen Land hauste, hatte ich mit der Muttermilch aufgesogen. 

In Westberlin studierte ich noch einmal an der Universität der Künste Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation. Ich schloss mit dem Diplom und dem Namen „Diplom-Kommunikationswirtin“ ab. Nach Zwischenspielen in der Akademie der Künste Berlin, beim Ensemble Modern in Frankfurt am Main und in verschiedenen Werbeagenturen begann ich im Oktober 1998 beim damaligen Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg – heute Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) – in der Marketingabteilung eines Radiosenders. Was daraus einmal werden würde, ahnte ich zu dieser Zeit noch nicht… Und so arbeitete ich ununterbrochen von 1998 bis 2020 für’s Radio, wenn auch später für einen anderen Sender. Ich war Marketingfrau, Reporterin, Redakteurin, Autorin und Texterin. Und – nicht ganz unwichtig – ich machte ein Hobby zum Beruf: Das Schreiben von Rätseln. Hier auf dieser Homepage habe ich bis zum 30. November 2020 meine Rätsel über den Button „Schaffenskraft“ – „aktuelles Rätsel“ täglich veröffentlicht. Natürlich konnte man sie auch täglich hören, zunächst auf RadioEINS, dann beim Kulturradio vom rbb, später umgenannt in rbbKultur.

Seit dem 1. Dezember 2020 arbeite ich nicht mehr für rbbKultur . In meinem BLOG-Beitrag „Endstation 30. November – mein letztes Rätsel auf rbbKultur, erkläre ich die näheren Umstände.

Ich habe bis zum 31. Dezember 2021 immer Montag, Mittwoch und Freitag ein Rätsel hier auf der Website eingestellt, für die Unentwegten. Das letzte ist noch da, und da soll es vorerst stehen bleiben. Zu finden unter dem Button SCHAFFENSKRAFT „aktuelles Rätsel“. Alles andere, wie es mir geht, was ich erlebe oder auch nicht erlebe, finden Sie auf meinem BLOG. Ich freu mich, Sie dort zu treffen. Ich freue mich auch – nach wie vor – über Post von Ihnen.

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Momente, Augenblicke, Zauberland.

Die Bilder meines Lebens, der Menschen, die mir etwas bedeuten, der Momente, die festgehalten wurden. Da früher nicht jeder zu jeder Zeit und an jedem Ort einen Fotoapparat oder ein fotografierendes Handy bereithielt, sind die alten Fotos um so wertvoller. Ich liebe sie und ihre Geschichten von Jahr zu Jahr mehr.